Eine Koproduktion mit Künstler*innen des Gemeinschaftsprojekts Kapitel 2 Würzburg
Das Projekt „period politics“ ist ein Aufruf zur Solidarität, „dass wir* uns im Kampf gegen Unterdrückungsmechanismen, Scham und Ausgrenzung als Verbündete* verstehen“ (Franka Frei).
Die Inszenierung soll aufzeigen, dass Mutterschaft politisch ist, dass kulturelle Tabus und Zuschreibungen noch immer als Naturgesetze verstanden und hingenommen werden und Staaten in die Gebärmutter und Geschlechter hineinregieren.
Im Vorfeld der Probenarbeit zu period politics fand ein intensiver inhaltlicher Austausch zum Thema Weiblichkeit aus binärer und non-binärer Perspektive zwischen dem Ansbacher Ensemble um die Regisseurin Daniela Aue und der queeren Szene Würzburgs um die Künstler*in Felicitas Jander statt.
Diese gesammelten Erfahrungen und Geschichten wurden in einer Collage aus Text, Bewegung, Filmmaterial und Musik auf die Bühne gebracht. Der dramaturgische Bogen spannt sich über dokumentarische Berichte, literarische Zitate, wissenschaftliche Quellen und persönliche Erlebnisse.
Die verschiedenen Perspektiven wurden anschließend in der Umsetzung durch eine Gegenüberstellung der queeren Sicht und der feministischen Deutung auf der Bühne aufgezeigt. Dabei werden filmische Sequenzen in denen die queere Sicht veranschaulicht wird, mit queeren und feministischen Szenen auf der Bühne verwoben.
Was darf und kann der weibliche Körper sein, welche Eigenschaften werden diesem zugeschrieben? Was finden wir, wenn alle gesellschaftlichen Zuweisungen wie ein Schale entfernt haben? Was ist Konstruktion von Weiblichkeit?
period politics ist ein Suchen nach dem Ursprung der Geschlechtlichkeit.
Konzept und Regie: Daniela Aue
Darsteller*innen: Lukas Aue, Andrea Greul, Konrad Oertel, Sophie Weikert
Filme: Felicitas Jander
Choreographie: Andrea Greul
Musik: Stefan Kammerer
Produktionsassistenz: Tina Rabus
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Prozessförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2024“ mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.